„Stoff im Kopf?“

Erfolgreicher Start des Textil.Accelerators an der Hochschule Reutlingen.

„Stoff im Kopf?“ ist ein Programm, unterstützt vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, welches für textile Gründer entwickelt worden ist. Bewerben konnten sich Einzelpersonen und Teams mit einer textilen Geschäftsidee aus den Bereichen Fair/ Fashion/ Smart Textiles. Der Textil.Accelerator richtet sich an Absolvent/innen, Berufstätige und junge Gründerteams aus der Textilwirtschaft. In einem 5-monatigen Qualifizierungsprogramm können die Teams ihre Geschäftsidee zur Marktreife stricken, wobei sie von Mentoren und Coaches unterstützt werden.

Nach intensiven Vorbereitungen durch die Projektverantwortlichen Ariane Storbeck und Sabina Rieger, Projektmanagerinnen des Center for Entrepreneurship, war es vergangene Woche soweit: Am 06. März 2020 erlebten rund 25 Teilnehmer des Textil.Accelerators „Stoff im Kopf?“ einen beeindruckenden Auftakt auf dem Campus der Hochschule Reutlingen. Bewerben konnten sich Studierende, Berufstätige und bereits Selbstständige. Das Pilotprogramm startete mit einer Rekordbeteiligung von 18 ausgewählten Teams. Die Vorhaben der zugelassenen Teams kommen aus sehr unterschiedlichen Bereichen von klassischen Modelabels, über technische Textilien mit smarten Funktionen, bis hin zu neuen Forschungsthemen im Bereich Nachhaltigkeit und Consulting.

Es hatten sich 24 Start-up-Teams beworben, die an einem konkreten Vorhaben arbeiten oder bereits gegründet haben. Mittels eines Auswahlverfahrens hatte man sich für die Teams entschieden, die für das Pilotprogramm am besten geeignet erschienen. Hauptsächlich kommen die Teilnehmer/innen aus vielen Teilen Baden-Württembergs, aber auch aus Berlin, München und Köln.

Die Kooperationspartner, der Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie (Südwesttextil), die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) sowie die Stadt Reutlingen, unterstützen das Programm z.B. in der Nutzung des jeweiligen Netzwerks und stehen als Ansprechpartner allen Teilnehmern zur Verfügung. Zudem unterstützt die Stadt Reutlingen das Pilotprojekt mit einer Fördersumme von 5.000,- €.

Alle Partner stellten sich bei der Eröffnung vor und betonten die langjährige und gute Zusammenarbeit mit der Hochschule Reutlingen. Südwesttextil, vertreten durch die ehemalige Studentin der Hochschule Reutlingen, Rebekka Rüth, hob den Vorteil der Teams durch die Nutzung des breiten Netzwerks des Verbandes hervor. Als Junior Referentin für Projekte, Nachhaltigkeit & Kommunikation repräsentiert sie Südwesttextil, einen der größten Textilverbände Deutschlands. Bereichsleiter für Faserverbund- und Flechttechnik Prof. Dr.-Ing. Markus Milwich, als Vertreter des DITF, wies zudem auf ihr 100-jähriges Bestehen hin, welches im nächsten Jahr stattfindet. Die Stadt Reutlingen, vertreten durch Markus Flammer, Leiter des Bereichs Wirtschaftsförderung, erwähnte die bereits bestehende 165-jährige Zusammenarbeit, die allerdings, wie er schmunzelnd hinzufügte, nicht die ganze Zeit mit ihm erfolgte.

Die Vorhaben der Teams zeichnen sich durch eine vielfältige Bandbreite aus, von den ersten Schritten der Ideenfindung bis hin zu bereits bestehenden ausgereiften Geschäftsmodellen, wie beispielsweise GRDXKN® structure printing aus Stuttgart/München, welches technische Funktionen in Textilien eindruckt, Velamo aus Offenburg, das sich Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung mit recyceltem Leder zum Ziel gesetzt hat oder Equil – Protect your neck! aus Ulm mit einem digitalisierten Schulter-Nacken-Coach. Aufgrund der unterschiedlichen Gründungsstufen, stehen den Teilnehmern ein umfangreicher Pool an Coaches und Mentoren zur Verfügung, um somit allen Ansprüchen gerecht zu werden.

Ziel der teilnehmenden Teams ist es, am 17.07.2020 zum Demo Day, auf dem Abschluss Event des Accelerator Programms, einen erfolgreichen Pitch zu präsentieren, um weitere Mentoren und wichtige Investoren zu gewinnen. Durch das erworbene Netzwerk und das erfolgreich absolvierte Programm haben die Teilnehmer einen großen Schritt getan, um dann mit ihrem Geschäftsvorhaben durchstarten zu können.

Den Ausklang fand dieser besondere Kick-off Event beim Get-together mit allen teilnehmenden Teams, den Coaches, Mentoren und Partnern sowie dem Team des Center for Entrepreneurship der Hochschule Reutlingen. Bei leckerem Fingerfood wurden bereits die ersten Kontakte geknüpft und mögliche Kooperationen besprochen.

 

 

Über das Programm Start-up BW

Start-ups voranbringen – mit den Start-up BW Acceleratoren

Gerade die frühe Phase eines jungen Unternehmens, wenn das Geschäftsmodell entwickelt wird, die erste Finanzierungsrunde ansteht und der Schritt vom Prototyp zum Markteintritt erfolgen muss, stellt eine besonders große und entscheidende Herausforderung für die Gründerinnen und Gründer dar. Zum weiteren Aus- und Aufbau von Start-up-Acceleratoren, in denen Start-ups gezielt in dieser unternehmerischen Frühphase intensiv und umfassend betreut werden, stellt das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg Landesmittel und Mittel aus den europäischen Strukturfonds ESF und EFRE bereit.

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Gefördert im Rahmen der Landeskampagne Start-up BW

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